Dienstag, 3. September 2013

...das Abenteuer beginnt

Wie gesagt erführen ich und ein weiteres Mädchen 4 Stunden vor Abflug vom Abflug. Als wir nach einer weiteren Stunde Koffer durch Paris Geschleppe in Paris Orly ankamen, wurde mir mitgeteilt, dass ich mit meinem 36 Kilo schweren Koffer 16 Kilo Übergewicht hätte und anstatt meiner 3 Handgepächstücke nur eins mitnehmen dürfe. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie verzweifelt ich war. Die Frau meiner Partnerorganisation (CEI) war die ganze Zeit nur am telefonieren und kam aber auch zu keinem Ergebnis. Daher musst eich mir für überteuerte 40€ am Flughafen eine Reisetasche kaufen in die ich dann alle meine Klamotten quetschte. Nach einer Stunde Rumpackerei und nachdem ich den Koffer an die 20 Mal gewogen hatte, hatte ich auf 2 'Koffer' (ja, denn 2x20kg war erlaubt) verteilt nur noch 4 Kilo Übergewicht. Ich kann allen nur empfehlen, einfach immer so eine zusammenfaltbare Reisetasche dabei zu haben, sieht komisch aus, ist unhandlich, aber unglaublich nützlich. Netterweise hat das Mädchen, welches mit mir geflogen ist, auch einen Teil meiner Sachen zu sich genommen. Ich weiß nicht was ich gemacht hätte, wenn ich alleine geflogen wäre, ich glaub ich wäre durchgedreht. Nachdem der erste und zweite Schock verdaut waren, machten wir uns auf dem Weg zum Flugzeug, wo wir ein anderes deutsches Mädchen trafen, welches auch (allerdings nur für 3 Monate) in der Nähe von Toulouse zur Schule gehen würde. Unser Flugzeug hatte gerade Mal 30 Plätze, was einerseits irgendwie gruselig war, andererseits auch angenehm. Nach anfänglichen 'Turbulenzen' konnte ich den Flug und die Aussicht richtig genießen.

An unserem Zielflughafen angekommen, der gerade Mal so groß war wie ein Aldi-Markt, wurden wir von den Gastfamilien bereits erwartet...Bis auf meine Gastfamilie, die war nämlich nicht rechtzeitig aus dem Urlaub gekommen (irgendein Problem mit dem Schiff). Seit ich Ende August zwischenzeitlich keine Gastfamilie mehr hatte, bin ich eigentlich für alles gewappnet. Also ging es dann erstmal zum Essen zu meiner lokalen Koordinatorin, lustiger Weise war das Mädchen, welches wir am Flughafen getroffen hatten, ihr Gastkind. Anschließend würde ich dann zu meiner 'Ersatz-Gastfamilie', einem sehr, sehr netten, alten Ehepaar (sie waren gerade am Tag meiner Ankunft Großeltern geworden und unentwegt am grinsen) gebracht, bei dem ich 2 Tage blieb.

Endlich dann nach einer gefühlten Ewigkeit und nachdem es so schien als würde ich nie ankommen und meine Koffer-Chaos auspacken können, begab ich mich am Sonntag zu meiner Gastfamilie. Mein Gastbruder empfing mich und machte sich dann innerhalb der nächsten 3 Stunden auch auf zur Uni. Mein Gastvater und meine Gastmutter, waren super braungebrannt von ihrem Urlaub zurückgekehrt und mein 26-Jähriger Gastbruder und seine Familie kamen dann abends auch noch zu Besuch. Was ich in den letzten Tagen von dieser Familie herausfinden konnte ist, dass sie sehr naturverbunden lebt, sie achten super auf ihre Ernährung und haben einen Fabel für Indien und Esoterik. Ziemlich interessant und die Mutter kocht super abwechslungsreiche Gerichte (ich hab mich schon gefragt wie ich das Jahr ohne türkisches Essen überleben soll, aber so lässt es sich hervorragend überleben). Ich möchte, aber noch nicht zu viel über sie sagen, dafür kenne ich sie noch zu wenig.

Die Gegend ist einfach nur traumhaft idyllisch, grün, hügelig und der Garten riesig (ich werde demnächst Mal Fotos hochladen). Das Haus ist ziemlich dörflich, aber das hat auch irgendwie seinen Charme. Mein Zimmer ist groß/klein genug und ich fühle mich schon ziemlich wohl hier. Heute war dann auch schon mein 'erster Schultag', aber dazu ein anderen Mal. 

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