Anders als Englisch fällt vielen, eingeschlossen mir, die französische Sprache nicht ganz so leicht. Sie ist schon etwas komplexer und voller Ausnahmen und Sonderregelungen. Ich hatte vor diesem Auslandsjahr drei Jahre lang mäßigen Französischunterricht in der Schule. Als ich hier ankam ist es mir wirklich nicht so leicht gefallen länger als ein paar Minuten zuzuhören.
Um mein Vokabular zu erweitern hilf wirklich nur lesen, lesen, lesen. Ich habe mir hier eine Zeitschrift gekauft (nicht so ein Star-Klatsch-Tratsch-Ding, sonder ein richtig gutes, interessantes und lehrreiches Magazin) und lese jeden Tag eine Seite, schreibe die Vokabeln die ich nicht kenne in ein Heft und wenn ich so zehn Seiten gelesen habe lerne ich die Wörter. Wenn mir das Verstehen einfacher fällt, werde ich dann mehr lesen können, hoffentlich. Sonst scheue ich seit kurzem abends mit meiner Gastmutter l'information, also die Nachrichten und es wird von Tag zu Tag besser. Dieser Fortschritt macht so Spaß. Wenn man auf einmal mehr als nur das große Ganze versteht, sondern im Details mitkommt. Außerdem habe ich mir hier ein persönliches Farnzösischheft zugelegt, in das alles mögliche reingeklebt, geschrieben, gemalt wird. Momentan sind da erst meine Vokabeln und die Zeiten, demnächst möchte ich noch so Dinge reinmachen wie ein paar Seiten über meine Region hier, wichtige Fragen und Formulierungen etc. Ich finde das nicht nur ziemlich nützlich sondern in 8 Monaten wird das ein wunderbares Andenken sein! (dann kommen auch Bilder davon)
Ich probiere hier auch im Unterricht mitzukommen, egal wie schwer das gerade noch ist. Gerade in den französischen Fächern wie Histoire/Géo, Francais, Francais Litterature und Science. Manche Lehrer schrieben im Unterricht an der Tafel mit, sodass ich da ganz gut mitkomme, aber dann gibt es auch solche, die 2 Stunden durchreden und erwarten das mitgeschrieben wird. Da hole ich mir am Ende des Tages immer die Hefte von einem Mädchen, dass super sorgfältig und leserlich mitschreibt und schreibe das dann abends ab. Denn auch schreiben ist eine super Möglichkeit, denn so bekommt man das Gefühl wie die gesprochenen Wörter auf Papier aussehen und umgekehrt. Alles verstehen tue ich danach dennoch nicht. Dann suche ich das Thema auf deutsch (nur wenn es wirklich wichtig ist das ich alles verstehe) und informiere mich so. Nicht alle Lehrer nehmen Rücksicht auf mich, aber da hier die Noten für mich nicht zählen, mache ich mir eher Sorgen um meinen sprachlichen Fortschritt als über den nächsten Test.
Sprechen! Ja, das ist eigentlich der wichtigst Punkt und die beste und schönste Methode um der Sprache näher zu kommen. Auch ohne ein großes Vokabular und alle grammatikalischen Grundlagen kann man sich hier unterhalten. Ich finde immer jemanden der mir Dinge nochmal erklärt, die Menschen um einen werden sich auch (zumindest die meisten) bemühen zu verstehen und langsamer, deutlicher, einfacher reden, wenn man sie darum bittet. Unterbewusst kommt man einfach dadurch das man versucht weiter. Im Kopf macht es dann unbewusst 'klick' und Worte werden aus dem Kontext heraus verstanden und abgespeichert. Fragt mich nicht wie genau unser Gehirn sowas macht, aber ist schon genial. Einem muss was die Sprache angeht wirklich nichts peinlich sein, mich hat hier noch keiner ausgelacht, wenn ich was nicht richtig formuliere, vor allem dadurch das ich das dauernd mache. Es hat schon ein paar Mal dazu geführt das ich Menschen zum Lachen gebracht habe (das ist nicht das gleiche), aber das taut das Eis und man selbst lacht gerne mit, wenn man verstanden hat was genau man denn falsch gemacht hat. Ich lasse mich auch super gerne korrigieren, ich weiß ja das es noch nicht so klappt und das mir damit nur geholfen wird. Und so komme ich immer und immer wieder ein kleines Stückchen weiter. 10 Monate nur dahocken, sich scheuen und warten das die Entwicklung, der Fortschritt kommt...Das wird wahrscheinlich nicht passieren, aber je mehr man sich anstrengt, je mehr man will, desto schneller kommt man zum Ziel! Das Erfolgserlebnis, wenn man auf 2 Stunden Autofahrt auf französisch durchquatsch, beim Lesen eines Buches nur 3 Wörter pro Seite nachschlägt und den ganzen Refrain des Liedes versteht, einfach nur ein unbeschreiblich schönes Gefühl.
Ich probiere hier auch im Unterricht mitzukommen, egal wie schwer das gerade noch ist. Gerade in den französischen Fächern wie Histoire/Géo, Francais, Francais Litterature und Science. Manche Lehrer schrieben im Unterricht an der Tafel mit, sodass ich da ganz gut mitkomme, aber dann gibt es auch solche, die 2 Stunden durchreden und erwarten das mitgeschrieben wird. Da hole ich mir am Ende des Tages immer die Hefte von einem Mädchen, dass super sorgfältig und leserlich mitschreibt und schreibe das dann abends ab. Denn auch schreiben ist eine super Möglichkeit, denn so bekommt man das Gefühl wie die gesprochenen Wörter auf Papier aussehen und umgekehrt. Alles verstehen tue ich danach dennoch nicht. Dann suche ich das Thema auf deutsch (nur wenn es wirklich wichtig ist das ich alles verstehe) und informiere mich so. Nicht alle Lehrer nehmen Rücksicht auf mich, aber da hier die Noten für mich nicht zählen, mache ich mir eher Sorgen um meinen sprachlichen Fortschritt als über den nächsten Test.
Sprechen! Ja, das ist eigentlich der wichtigst Punkt und die beste und schönste Methode um der Sprache näher zu kommen. Auch ohne ein großes Vokabular und alle grammatikalischen Grundlagen kann man sich hier unterhalten. Ich finde immer jemanden der mir Dinge nochmal erklärt, die Menschen um einen werden sich auch (zumindest die meisten) bemühen zu verstehen und langsamer, deutlicher, einfacher reden, wenn man sie darum bittet. Unterbewusst kommt man einfach dadurch das man versucht weiter. Im Kopf macht es dann unbewusst 'klick' und Worte werden aus dem Kontext heraus verstanden und abgespeichert. Fragt mich nicht wie genau unser Gehirn sowas macht, aber ist schon genial. Einem muss was die Sprache angeht wirklich nichts peinlich sein, mich hat hier noch keiner ausgelacht, wenn ich was nicht richtig formuliere, vor allem dadurch das ich das dauernd mache. Es hat schon ein paar Mal dazu geführt das ich Menschen zum Lachen gebracht habe (das ist nicht das gleiche), aber das taut das Eis und man selbst lacht gerne mit, wenn man verstanden hat was genau man denn falsch gemacht hat. Ich lasse mich auch super gerne korrigieren, ich weiß ja das es noch nicht so klappt und das mir damit nur geholfen wird. Und so komme ich immer und immer wieder ein kleines Stückchen weiter. 10 Monate nur dahocken, sich scheuen und warten das die Entwicklung, der Fortschritt kommt...Das wird wahrscheinlich nicht passieren, aber je mehr man sich anstrengt, je mehr man will, desto schneller kommt man zum Ziel! Das Erfolgserlebnis, wenn man auf 2 Stunden Autofahrt auf französisch durchquatsch, beim Lesen eines Buches nur 3 Wörter pro Seite nachschlägt und den ganzen Refrain des Liedes versteht, einfach nur ein unbeschreiblich schönes Gefühl.