Dienstag, 19. Mai 2015

Ein Jahr ist's her - Nun ist's vorbei

________________________________________________

ICH HATTE EINE UNVERGESSLICHE ZEIT UND IRGENDWIE WIRD DIESE ERFAHRUNG FÜR IMMER IN MIR WEITER LEBEN, DAZU BEITRAGEN WIE ICH MICH ENTWICKLE, WIE ICH DINGE ANGEHE UND WER ICH SEIN WERDE. ICH HOFFE IRGENDWER HAT IRGENDWAS AUS DIESEM BLOG MITNEHMEN KÖNNEN. ICH WÜNSCHE EUCH, DASS IHR WAGT AUCH JENEN SCHRITT INS UNGEWISSE ZU GEHEN, ES WIRD SICH IMMER LOHNEN! 
________________________________________________
 
Schon fast ein ganzes Jahr liegt jetzt zwischen meinem Abschied von Frankreich und dem hier und jetzt. Ich finde es unglaublich und schwer zu realisieren, dass es nun wirklich schon so lange her ist. Die Zeit vergeht so unbeschreiblich schnell. Ich bin wieder total in meinem Alltag drin (dadurch dass dieser Post lange überfällig ist ist alles etwas verzerrt).

Als ich hier ankam

Das ist so lange her, dass ich mich nicht Mal mehr so richtig erinnern kann...Eigentlich ist das doch sogar ein gutes Zeichen! Ich habe mich hier so sehr wieder eingelebt, als dass ich im Moment lebe und die Vergangenheit hinter mir lasse. Natürlich zehre ich noch aus den Erfahrungen, die ich in Frankreich gemacht habe, jeder Tag bringt mich ein Stücken weiter, ich konzentriere mich auf mein Leben, jeden Tag aufs neue.
Was ich noch weiß ist, dass ich nach meiner Ankunft direkt das Gefühl hatte ich sei wieder voll hier. Denn nachdem mit meinen Freunden wirklich alles so war wie vorher, wenn nicht sogar besser war (ich hab da schon ein ziemlich krasses Häufchen erwischt) und ich sofort hier wieder mit voller Energie anfing allen möglichen Aktivitäten nachzugehen, Berlin zu genießen, war es meinem Empfinden nach wirklich so. Letztendlich stimmt das nicht so ganz und es war natürlich nicht nur so wie es mir vorkam. Nach den besagten drei Monaten jedoch, war ich wirklich real angekommen. Ich hatte aufgehört französisch zu denken, jeden dritten Satz auf französisch zu beenden und meine Gedanken schwiffen nicht mehr so oft an meine Zeit dort zurück. Auch wenn das natürlich einerseits etwas traurig zu sein scheint, empfinde ich das als eine gute Wandlung. Denn den Dingen zu lange hinterher zu hängen ist meiner Meinung nach kontraproduktiv, Fotschritt geht nur vorwärts.

Was mach ich jetzt so?

Schule, Schule, Schule. Naja, so sollte es wohl sein und es stimmt schon, dass die Schule sehr viel Zeit meines Daseins beansprucht aber lange noch nicht alles (das wäre ja auch grausam). Ich fotografiere wieder viel mehr, unternehme viel mit meinen Freunden, gehe raus und bleibe dann auch Mal wieder daheim. Lesen tue ich immer noch am liebsten auf französisch (in der U-Bahn, auf der Wiese vor der Schule, im Bett). Ich schreibe weiterhin, jetzt jedoch in einem privaten Büchlein, denn mein Leben ist, anders als im letzten Jahr, wieder ziemlich stinknormal (naja, wie mans nimmt). Daher wird das auch sehr wahrscheinlich mein letzter Post sein.


DANKE FÜR'S VORBEISCHAUEN!