Samstag, 31. August 2013

Einen schönen Abschied, eine schreckliche Fahrt wünsche ich

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Vielleicht muss ich meine Anreise auch in mehrere Posts verteilen, weil einfach zu viel passiert ist. Also, fange ich zumindest Mal schön chronologisch an. Am 29.08. wurde ich von meinen liebsten Freunden und meiner Familie in den Nachtzug nach Paris gesetzt. Nachdem ich die letzten Wochen wirklich Berlin in mich aufgesogen und all die Momente mit meinen Freunden und meiner Familie mehr als genossen hatte, war mir eigentlich gar nicht nach weinen zu mute. Ich war auf die vielleicht positivste Weise gewappnet, mir ist ein weiteres Mal klar geworden, dass mit Freunden wie ich sie habe so etwas wie 10 Monate nur ein Klacks sein können/sein müssen, ich weiß ich werde mit offenen Armen hier erwartet, vermisst und geliebt (kitschig, kitschig). Doch als alle vor meinem Zugfensterchen standen, konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten. Es waren keine Tränen der Trauer, sondern die der unübertroffenen und erfüllten Freude über alles was gerade geschah und über die Vorfreude, welche immer und überall mitschwang.

In meinem Schlafabteil lagen bereits 3 Taiwanesen, auf der Durchreise zu einem Klassik-Musik-Festival in Paris und ein Pariser, der sich nach 9 Tagen Berlin wieder auf nach Hause machte. Genau genommen, waren in dem Abteil noch all seine französischen Freunde, die dauernd reinkamen und mit denen ich an die 3 Stunden quatschte, bevor sich in Hannover eine nette, alte Dame ins Abteil begab und von da an ganz schnell und brav geschlafen wurde. Als ich des morgens von der wunderbaren Stimme des Zugleiters erwachte, der uns mitteilte, dass wir mit 45min. Verspätung Paris Est erreichen würden, war ich richtig schön ausgeschlafen und mehr als entspannt.

Anders als erwartet war ich nicht die Einzige meiner Organisation die mit dem Zug angereist war und so wurden wir zu fünft durch das U-Bahn-System Paris nach Montparnasse geführt. Die vielen nicht vorhandenen Aufzüge und Rolltreppen machten das ganze zu einer Tortur und zumindest war ich nicht die Einzige die manchmal an die 5 min. brauchte um mein grünes Monstrum an Koffer (inklusive 4 Mal Handgepäck) hoch und wieder runter zu schleppen. Angekommen würde mir und einem weiteren Mädchen mitgeteilt wir beide würden gar nicht mit dem Zug fahren, sondern von Paris Orly aus fliegen. Damit hatten wir beide, unsere Gepäckberge anblickend, nicht gerechnet und in den Unterlagen war auch nur von Zugnummer etc. die Rede. Die selbst verwirrte Frau unserer Organisation konnte uns da herzlich wenig helfen und so warteten wir 1 Stunde in Montparnasse bis die anderen alle in ihren Zügen saßen... (Fortsetzung folgt)

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